Nachdem wir in vorherigen Blogartikeln bereits auf die Frage „Was ist Hypnose?“ eingegangen sind, wollen wir heute etwas tiefer eintauchen und erklären, wie Hypnose überhaupt funktioniert. Denn viele Menschen, die sich für Hypnose oder eine Hypnose Ausbildung interessieren, stellen sich früher oder später genau diese Frage – oft zusammen mit weiteren:
Bin ich überhaupt hypnotisierbar? Bekomme ich während der Hypnose noch etwas mit? Bin ich dann willenlos?
Fragen wie diese sind absolut berechtigt – und die Antwort darauf ist erfreulich einfach: Hypnose ist ein ganz natürlicher Zustand, den jeder Mensch regelmäßig erlebt. Mehr dazu erfahren Sie in den folgenden Absätzen diesen Artikels auf dem Blog des erfahrenen Hypnotiseurs, Hypnose Ausbilders und Coaches David J. Woods.
Hypnose – ein Zustand, den wir täglich erleben
Ob beim Autofahren, bei der Arbeit oder beim Fernsehen – immer dann, wenn wir ganz in eine Tätigkeit vertieft sind und die Außenwelt fast vergessen, befinden wir uns in einem sogenannten hypnoiden Zustand. Unser Bewusstsein rückt in den Hintergrund, der Fokus liegt ganz auf dem Moment.
Dieser Zustand ist dem der Hypnose sehr ähnlich. Der Unterschied: In einer geführten Hypnose wird dieser Zustand gezielt herbeigeführt und genutzt, um Veränderungen im Unterbewusstsein anzustoßen.
Bewusstsein und Unterbewusstsein – zwei Ebenen, ein Ziel
Unser Wachbewusstsein ist kritisch, reflektierend und rational. Es hilft uns im Alltag, Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Doch viele Verhaltensmuster und emotionale Reaktionen entstehen auf einer anderen Ebene: im Unterbewusstsein.
Oft sind es frühkindliche Prägungen oder alte Verhaltensprogramme – etwa übermäßiges Essen, Rauchen oder belastende Ängste – die dort tief verankert sind. Wir wissen zwar bewusst, dass uns diese Muster nicht guttun, aber es fällt schwer, sie aus eigener Kraft zu verändern.
Hypnose arbeitet mit den richtigen Hirnfrequenzen
Genau hier setzt Hypnose an: Sie hilft dabei, den Zugang zum Unterbewusstsein wiederherzustellen. Dabei arbeitet ein Hypnotiseur mit bestimmten Hirnfrequenzen, die auch in der Schlafforschung bekannt sind. Während unser Wachbewusstsein in der sogenannten Beta-Frequenz aktiv ist (also beim normalen Denken und Handeln), wird in Hypnose der Zugang zu tieferen Frequenzen wie Alpha, Theta oder sogar Delta ermöglicht.
Diese Frequenzbereiche sind besonders empfänglich für Suggestionen und emotionale Verarbeitung. Sie ermöglichen es, mit dem limbischen System zu arbeiten – also dem Teil unseres Gehirns, der Emotionen verarbeitet und körperliche Reaktionen steuert.
Was genau passiert in Hypnose?
Vereinfacht gesagt, ist unser Bewusstsein wie ein Antivirenprogramm, das alles überprüft, bewertet und filtert. Das Unterbewusstsein hingegen funktioniert eher wie eine Empfangssoftware – es speichert Erfahrungen und Programme ab, selbst wenn diese nicht (mehr) hilfreich sind.
In Hypnose wird das Bewusstsein beruhigt und der kritische Filter etwas abgeschwächt. So kann der Hypnotiseur dabei helfen, alte Bewertungen und Reaktionen zu überarbeiten – etwa bei Angst, Stress, ungesunden Gewohnheiten oder belastenden Gedanken.
Das Ziel: Veränderung von innen heraus – durch Arbeit an den Ursachen, nicht nur an den Symptomen.
Fazit: Hypnose ist keine Magie, sondern Methode
Hypnose ist kein Zustand der Willenlosigkeit, sondern ein Zustand der inneren Konzentration und Offenheit. Der Hypnotiseur führt den Klienten dabei professionell durch die Sitzung und nutzt seine Erfahrung, um individuell passende Wege zu finden.
Für viele Menschen ist Hypnose daher ein wertvolles Werkzeug, um Hilfe zur Selbsthilfe zu erhalten – gerade dann, wenn der bewusste Wille allein nicht ausreicht, um Veränderung zu bewirken.
Sie möchten mehr zu diesem Thema erfahren?
Mehr zu diesem Thema erklärt David J. Woods auch in einem anschaulichen Video, dass Sie sich gerne direkt anschauen können: